Geschichte unserer Schule

Was hat der bekannte Architekt und Städteplaner Ernst May mit unserer Schule zu tun?

Heute ist die Ebelfeldschule eine reine Grundschule, die am Rande Frankfurts zwischen Praunheim und Westhausen im Niddatal liegt. Die Ebelfeldschule im Stadtteil Praunheim, ist eine der Reformschulen die von den Planern des „Neuen Frankfurt“ erstellt wurde. Die Schule ist ein Teil der sozialreformerischen Siedlungsprojekte, die von Ernst May konzipiert wurden.

In ihrer jetzigen Form existiert sie seit 1930, nannte sich damals jedoch noch „Hindenburgschule„. Sie entstand im Rahmen des „Niddatal-Projekts“ als Teil der damals erbauten „Heimstättensiedlungen“ von Ernst May.

Bereits im Jahre 1927 beschloss der Magistrat Frankfurt in der Siedlung Praunheim eine eigene Schule zu bauen, deren Planung jedoch aufgrund finanzieller Schwierigkeiten erst 1929 begonnen werden konnte. Fertiggestellt wurde die Schule am 29. August 1930 als eine der ersten im Pavillonstil errichteten Schule mit Flachdächern. Die Architekten der Schule waren Egon Kaufmann und sein Mitarbeiter Pullmann. Zunächst wurden drei Pavillons gebaut mit 12 Klassenräumen mit dazwischenliegenden Grünflächen, sowie einem Schulhof mit Wäldchen angelegt. Später wurden zwei weitere Pavillons ergänzt. Nicht errichtet werden die Flügel des Ostpavillons und eine Turnhalle. Der erste Name der Schule lautete Hindenburgschule.

Ab 1947 wurde sie Praunheimer Schule und ab 1955 Ebelfeldschule genannt. Ursprünglich war sie eine Volksschule, später eine Grund- und Hauptschule, sowie schließlich eine reine Grundschule. Die pädagogische Ausrichtung der Schule war zunächst der Reformpädagogik und dem Arbeitsschulgedanken verpflichtet.

Ab 1930 galt für sie der Frankfurter Lehrplan. Durch den 2. Weltkrieg wurden die Gebäude der Schule stark beschädigt, so dass ein uneingeschränkter Schulbetrieb erst ab den 50er Jahren wieder möglich wurde.

1969 wurde eine Gymnastikhalle errichtet, sowie der Hauptschulzweig der Schule stillgelegt. Die Einrichtung einer Förderstufe wurde abgelehnt.

Genau wie heute, hatte die Schule zwischen 1989-2000 eine Vor(schul)klasse.

Licht, Luft und Belüftung war für die Planung von großer Bedeutung, für die damals einzige Schule in Europa, die in Pavillonbauweise erbaut wurde. „Abseits von Lärm und Schmutz“ wurde sie „in enger Verbindung mit der Natur“ gebaut. Dies macht unsere Schule einmalig und so kommen bis heute immer wieder architekturbegeisterte Gäste.

Heute besteht die Ebelfeldschule aus den vier Flachbauten und einer später erbauten Gymnastikhalle und einer neuen, im Jahre 2011, erbauten Turnhalle.